Süßwasserfisch Rezepte

Seefisch kann jeder, aber kaum jemand (außer uns Anglern) kommt auf die Idee, dass Süßwasserfische auch lecker sind/sein können. Und damit meinen ich nicht die Fische die in ihrer Zubereitung "unkompliziert" sind, so wie Zander, Lachs oder Meer- und Bachforelle, nein, was ich meine sind die Fische, die für gewöhnlich verschmäht werden, weil zu grätenreich.
Auch Brassen, Rotauge, Rotfeder und Rapfen lassen sich so zubereiten, dass von den Gräten nichts mehr zu spüren ist. Ich hör's schon: "Ja, als Fischfrikadelle oder sauer eingelegt". Nö, auch aus diesen Fischen lassen sich leckere Filets und andere schöne Sachen zaubern, man muss nur wissen wie 😉 Achja, fast hät' ich's vergessen: Der Hecht gehört ja mehr oder weniger auch dazu.
Wie man den vielen Gräten zu Leibe rückt ohne gleich alles durch den Fleischwolf zu jagen erklär ich euch mal:
Ihr versorgt euren Fang wie gewohnt und spült ihn mach dem Schuppen gut ab. Dann legt ihr den Fisch seitlich auf ein Brett o. ä., nehmt ein scharfes (es muss wirklich scharf sein) Messer mit möglichst gerader Klinge und macht, am Kopf beginnend, im Abstand von 2-3 mm schnitte durch die Gräten (man hört es "knacken", wenn die Gräten durchschnitten sind). Ihr könnt den Fisch natürlich auch filetieren. Dann scheidet ihr von der Fleischseite und achtet bitte darauf, das ihr auf keinen Fall die Haut durchschneidet, sonst wird's doch ein Fall für den Fleischwolf. Dieser Vorgang nennt sich Schröpfen. Demnächst gibt's auch ein paar Fotots dazu. Es gibt zwar dafür auch Geräte im Handel, aber deren Preis ist für uns Hobbyfischer indiskutabel.
